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ORTE DER WONNE

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Kleingartenanlagen in Berlin | „Neuland Ost“ 1933, Bildrechte Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf

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„Interkultureller Garten Marzahn“ 2014

Einführung

Mein Garten – ein Paradies, Orte der Wonne in der Großstadt

Ästhetische Forschung zum Wesen des Kleingartens

von Sigrun Drapatz und Tanja Lenuweit

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„Interkultureller Garten Marzahn“ 2014


Den Formen, Konzepten und Rahmenbedingungen des Kleingartens von den Anfängen bis zum „urban gardening“ gilt unsere Forschung.
Den Formen, Konzepten und Rahmenbedingungen des Kleingartens von den Anfängen bis zum „urban gardening“ gilt unsere Forschung.

Die Geburtsstunde des Kleingartens liegt in den Anfängen der Industrialisierung. Menschen und Ressourcen sowie Grund und Boden wurden kapitalisiert, infolgedessen verarmten weite Teile der Bevölkerung. 1779 wurde in Schleswig-Holstein erstmalig „Ödland“ als „produktive Armenfürsorge“ an bedürftige Familien abgeben. „Hilfe zur Selbsthilfe“, die den Geber, in diesem Fall den Landesherrn, aus der finanziellen Verantwortung entlässt. Dieses Verhältnis zwischen Gartengeber und Gartennehmer durchzieht die Entwicklung des Kleingartens in all seiner Vielfalt.
Die Geburtsstunde des Kleingartens liegt in den Anfängen der Industrialisierung. Menschen und Ressourcen sowie Grund und Boden wurden kapitalisiert, infolgedessen verarmten weite Teile der Bevölkerung. 1779 wurde in Schleswig-Holstein erstmalig „Ödland“ als „produktive Armenfürsorge“ an bedürftige Familien abgeben. „Hilfe zur Selbsthilfe“, die den Geber, in diesem Fall den Landesherrn, aus der finanziellen Verantwortung entlässt. Dieses Verhältnis zwischen Gartengeber und Gartennehmer durchzieht die Entwicklung des Kleingartens in all seiner Vielfalt. Neben der ökonomischen Hilfe steht meistens eine volkspädagogische Absicht, zum Teil verbunden mit sozialer Kontrolle.
Sigrun Drapatz und die Kulturwissenschaftlerin Tanja Lenuweit erforschen Konzepte, Formen und Rahmenbedingungen der Kleingärten von den „Armengärten“ bis zum „urban gardening“.