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BLOCK 57

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Archivschrank mit Mappe | 2020
Archivschrank | Gabun Furnierplatten, geölt, Metallbeschläge an den Schubladen, Deckplatte bemalt, Fassadenzeichnung: Permanent-Marker auf Plexiglasscheiben | 133 x 158 x 130 cm | 2020

Archiv

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Archivschrank mit Mappe | 2020
Archivschrank | Gabun Furnierplatten, geölt, Metallbeschläge an den Schubladen, Deckplatte bemalt, Fassadenzeichnung: Permanent-Marker auf Plexiglasscheiben | 133 x 158 x 130 cm | 2020

Für das Archiv wurde die topografische Form des Häuserblocks aufgegriffen und als ein fünfseitiger Schubladenschrank nachgebildet. Die obere Ebene visualisiert die heutige Straßenansicht, blaue Schatten spiegeln die Innenhöfe. Unter jedem Haus ist eine Schublade, in der Dokumente und Artefakte gesammelt werden können. In dafür vorgesehenen Mappen sind zum Beispiel Grundbuchauszüge, Fotografien und Dokumente von Bewohner*innen und Besitzer*innen sowie weitere Informationen zum jeweiligen Haus einzusehen. In den unteren großen Schubladen befinden sich Materialien zur Stadtgeschichte und zu Kreuzberg. Der Archivschrank visualisiert den skulpturalen Charakter von Block 57. Die Häuser stehen bildlich auf ihrer Geschichte.
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Fassadenzeichnung, Ausschnitt Archivschrank | Permanent-Marker auf Plexischeiben | 30 cm Höhe | 2020
Schublade für das Haus Oranienstrasse 46 | Format fasst A4 Materialien | 2020


Wir setzen den Fokus auf historische Wendepunkte, die durch politische Entscheidungen und Machtkonstellationen ausgelöst wurden und gesellschaftliche Auswirkungen zur Folge hatten und haben.

Anhand des Blocks 57 lassen sich soziopolitische Umbrüche nachvollziehen und widersprüchliche Planungsideologien ablesen. In dem Archiv sind Kurzfilme zu einzelnen Bewohner*innen anzusehen, die im Rahmen der Recherche zu dem Block 57 entstanden sind. Neben den Materialien und Dokumenten wird eine kleine Handbibliothek aufgebaut. Das Archiv lebt durch die aktive Beteiligung der Nachbar*innen. Es ist prozesshaft angelegt und bietet Anknüpfungspunkte für wissenschaftliche Recherchen und vielfältige Kooperationen. Das Archiv Block 57 befindet sich zurzeit im 3. Stock der Oranienstraße 46. Wir suchen einen Raum mit barrierefreiem Zugang für eine dauerhafte Installation. Das Archiv ist nach Absprache zugänglich. Wer Interesse hat, an dem Archiv mitzuarbeiten, ist herzlich eingeladen.

Kontakt: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Die Schubladen sind sechs Zeit- und Themenabschnitten zugeordnet:
  • Gründung der Luisenstadt bis Ende des 1. Weltkrieges
  • Weimarer Republik
  • Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg
  • Geteiltes Berlin, Arbeitsmigration und Hausbesetzung
  • „Behutsame Stadterneuerung“, Öffnung der Mauer
  • Kapitalisierung von Immobilien, Aufbegehren und Widerstand
Die Schubladen sind sechs Zeit- und Themenabschnitten zugeordnet:
  • Gründung der Luisenstadt bis Ende des 1. Weltkrieges
  • Weimarer Republik
  • Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg
  • Geteiltes Berlin, Arbeitsmigration und Hausbesetzung
  • „Behutsame Stadterneuerung“, Öffnung der Mauer
  • Kapitalisierung von Immobilien, Aufbegehren und Widerstand
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Materialmappen aus dem Archivschrank:
  • Verkaufsgutachten | aus dem Besitz von Birgit Hunkenschroer
  • Diverse Materialien aus der Grundbuchakte zur Oranienstraße 46, Kaufpreiskurve errechnet von der Grundsteinlegung des Hauses bis 2020 | aus dem Besitz von Dr. Ralf Hemmen
  • Diverse Materialien zum Oranienplatz 3 | Foto aus dem Besitz von Hans Ulrich Fluß
  • Videoband vom Aufruf zum 1. Tuwat-Kongress in Berlin, 1981 | aus dem Besitz der Hausgemeinschaft Oranienstraße 45, Katalog für Videoverleih von autofocus aus der Videowerkstatt Berlin von 1993 | von Thomas Wulfen

Autor*innen von Materialien im Archiv
  • Dr. Ralf Hemmen
  • Birgit Hunkenschroer
  • Friedrich Kuhn
  • Maike Mum
  • Screen Shot
Wir bedanken uns bei
  • Sigrid Sigurdsson für die Gespräche zur Konzeption des Archivs,
  • Dr. Ralf Hemmen für den Raum in der Oranienstraße 46,
  • Theo Hornawsky und Suna Albasi die Zusammenarbeit beim Bau des Archivschranks
  • dem Friedrichshain-Kreuzberg Museum für die Nutzungsrechte einzelner Materialien.
  • Besonderer Dank gilt den Nachbar*innen, die dem Archiv ihre Dokumente, Fotografien und Geschichten vertrauensvoll zu Verfügung stellen.